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Mein Name ist Lothar A. Baltrusch. Seit 2009 habe ich ein Patenkind in Vietnam: Thi Thao Huyen Pham. Anfang Mai 2013 bin ich durch 8 Länder gefahren über 15.000 km weit um sie zu besuchen. Hier meine Erlebnisse.

Kategorie: Unterstützer

Tag 22 – 07.06.2013 – Kmamar Davaa (Mongolei) – Ulaanbaatar (Mongolei) 269 km

7. Juni 2013 Ulaanbaatar / Mongolei Presse, Unterstützer, Vietnam-Reise 2013 1

Kurze Rückblende Russland: 14 Tage liegen hinter uns, in Kilometern bedeutet das knapp 6.000 km Piste, Rüttelstreckckcke, 1 A Straßen, Off Road, Schlamm und Schotter. Das Land ist von wunderschön bis hin zu verdreckt und vernachlässigt. Das gilt auch für die Häuser. Der Mensch an sich ist oberflächlich, hektisch und unfreundlich – auf den ersten Blick. Schaut man genauer hin sieht man, dass er sich für uns interessiert, sich Zeit nimmt und seine Hilfe anbietet. Einen bleibenden Eindruck haben bei mir Maxim, mit der “Waschanlagenstory” und Andrej mit seinem UAZ 452 hinterlassen. Wenn ihr nach Russland kommt, dann müsst IHR die Russen machen lassen und sich drauf einlassen, was sie dir geben.

 

Jetzt und hier – Mongolei. Meine erste Nacht in der Steppe. Sie war still – unheimlich still. Lautlos! Einzig der Wind spielte etwas mit dem Zelt. Kein Auto, keine Stimmen, keine menschlichen Geräusche – kein Licht! Der Himmel, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Millionen Sterne funkelten, es war kalt aber das war mir egal. Von diesem Moment habe ich lange geträumt, nun gehörte das alles was ich sah und fühlte mir. Die Nacht war ungewohnt im Schlafsack, ich schaute auf das Innenzelt und dachte an nichts mehr – einfach nichts, das geht! Ich schlief ein. Der Morgen begann mit dem ersten Sonnenstrahl. Ich saß auf meinem Hocker, trank Tee und lauschte den Heuschrecken, es wurde sehr schnell wärmer. Es war Zeit für die Morgentoilette. Zähne waren schnell geputzt – und dann schweifte mein Blick über die Steppe, die von Bäumen nicht gerade üppig besiedelt war aber ich fand einen 😉

8:00 h – Start Richtung Oasis in Ulaanbaator. Unterwegs trafen wir wieder auf ein paar Herden. Außer Wildpferde und Schafe, waren es diesmal auch Kamele. Laufen die doch einfach und gemütlich, ohne Eile quer über die Straße. Die Landschaft sah aus wie aus einem Western, fehlten nur noch die Indianer und die Postkutsche. Hoch stand die Sonne und wärmte uns bei 20°. Kurz vor Ulaanbaator trafen wir in 1500 m Höhe einen alten Bekannten wieder. Nicolaus aus Griechenland. Wir trafen ihn vor 10 Tagen am Anfang des Ural-Gebirges. Nun war er auf dem Rückweg von UB Richtung Magadan. Wir tauschten Infos aus und wünschten ihm eine gute Fahrt. Auch die Mongolei ist ein Dorf.

Ulaanbaator. In dieser Stadt lebt die Hälfte der Mongolen. 1,6 Millionen Menschen. Und wir mussten einmal durch die gesamte Stadt – zur Rushhour. Das dauerte 2 ½  Stunden. Dann war sie da, die Oase der Biker und Abenteurer. Oasis !

 

 

Kurz vor dem Ziel – Baustelle. Die Durchfahrt zum Oasis war gesperrt – d.h. nochmal um den Block. Aber sehr freundliche Bauarbeiter räumten einfach die Sperrung für uns weg, wir konnten über die Tankstelle direkt zum Oasis.

 

 

Mit uns in die Stadt fuhr ein Paar, dass wir schon seid Russland immer wieder getroffen haben. Marion und Walter aus Warstein !! Sie sind mit ihrem MAN-Allrad seit August 2004 unterwegs ! Eine unglaubliche Lebensgeschichte.

 

 

Jetzt heißt es für uns – Pause. Mindestens 4 Tage. Morgen „Große Wäsche“ – dann sind die Bikes dran – sie bekommen einen Ölwechsel und neue Reifen. Das haben sich ALLE nach knapp 9.000 km verdient.

 

 

Jetzt noch ein kühles Bier und Gute Nacht Freunde” !!! – Lothar

Kilometerstand gesamt 8.954 km

 

 

 

 

 

Bilder vom Tag:

Tag 21 – 06.06.2013 – Ulan Ude (Russland) – 60 km südlich von Sükhbaatar 304 km

Der Tag fing mal wieder mit Regen an. Das bedeutet, er wird gut. Die Landschaft änderte sich von Minute zu Minute. Immer wieder kreuzte eine Wildpferdeherde die Landstraße. Sie wurde karger – die sibirischen Wälder wurden lichter und die Steppe gewann Oberhand, mehr und mehr.
Nach 200 km war die Grenze erreicht – die Mongolei. Die russische Ausreise ging sehr schnell – aber die Einreise! Nicht nur über 1 ½ Std hat sie gedauert, sie war komplett unorganisiert. Wir mussten in einem Gebäude von A nach B, dann nach C und wieder nach A, dort war dann der Beamte von B – danach wieder nach C, da war plötzlich wieder ein anderer Beamte. Und die Mongolen, die auf Heimreise waren, verhielten sich schlimmer „als wie Leute am Samstagnachmittag bei Aldi“. Sie drängelten und stießen uns einfach zur Seite. Ich stand sprachlos daneben und konnte es nicht glauben. Dann war es geschafft. 1.Gang und ab Richtung Ulan Bator. Nach 80 km gings von der Straße runter in die Steppe. Dort stehen wir jetzt – zelten !

Das Licht hier in der Steppe ist unglaublich – die Sonne geht hinter dem Berg unter und es herrscht Zwielicht … eine sehr beruhigende Atmosphäre – ich mag dieses Licht. Und – ich höre nichts. Keinen von Menschenhand geschaffenen Ton.

Wir trinken Tee und schauen auf die Berge.

Morgen mehr – gute Nacht …

Kilometerstand gesamt 8.691 km

By the way – Kallermann hat heute Geburtstag, Glückwunsch aus der Steppe in der Mongolei.

Tag 20 – 05.06.2013 – Kultuk am Baikalsee (Russland) – Ulan Ude (Russland) 365 km

5. Juni 2013 Ulan Ude / Russland Patenkind(er), Presse, Unterstützer, Vietnam-Reise 2013 6

Der Tag begann mit Regen. Dicke Wolken hingen über dem Baikalsee. Die Temperatur um die 5 Grad – kein Bikerwetter aber da mussten wir jetzt durch. Wir fuhren mitten durch die Wolken, so tief hingen sie. Die Sicht, keine 5 Meter also gaaaanz vorsichtig. Nach knapp 80 Kilometer riss das Wetter auf – Sonne. Links der Baikalsee, der uns mehr und mehr, aus dem Nebel herraus, seine Schönheit präsentierte. Zwischen uns und dem See, die “Transsibirische Eisenbahn”. Immer wieder zog das Ungetüm aus sozialistischem Stahl über die starre Trasse. Quälend das Signalhorn.

Wir „wedelten“ uns trocken. Es ging durch kleine Dörfer. Mittlerweile habe ich mich an den Anblick gewöhnt. Alte Holzbaracken, staubig, Ton in Ton, kaputt. Doch wahrscheinlich sind viele stolz auf „ihr Eigentum“. So verschiebt sich für mich das Wertegefühl. Was haben wir für einen Reichtum zu Hause und sind oft nicht zufrieden. Auf den lehmigen Straßen spielen Kinder, wie überall auf der Welt. Mädchen und Frauen stolzieren in Nylons und hohen Schuhen über den Staublaufsteg – ganz zur Freude der Männer. Ohnehin legt die Weiblichkeit einen hohen Wert auf ihr Äußeres. Männer sitzen unterm Baum und trinken Kaffee oder etwas Hochprozentiges. Manchmal spielt jemand Akkordeon – ein altes russisches Volkslied. Ich verstehe kein Wort aber es hört sich nach Vaterland und Babuschka, nach Stolz und „Freiheit“ an und es bewegt mein Herz. Hunde haben hier nur einen Zweck – Haus und Hof beschützen, deshalb fristen sie ihr Dasein an der Kette. Aber s gibt auch die Rumtreiber. Sie lungern in der Nähe der Menschen rum, in der Hoffnung einen Brotkrummen zu bekommen. Oft haben sie sich zu einem Rudel zusammen gerottet, manchmal jagen sie uns, wenn wir mit den Bikes vorbeifahren.

Wir erreichen sommerliche Temperaturen, sind trocken gefahren, die Luft ist sauber und erfrischend. Da, am Straßenrand eine junge Frau, die Fisch verkauft. “Omul” heißt er und der Baikalsee ist die einzige Brutstätte weltweit, die diesen Fisch beherbergt. Frisch geräuchert in einer Tonne, die im früheren Leben bestimmt ein Ölfass war – über Birkenholz. Ich habe gesagt – ich werde alles probieren, also … Lecker. Ohne Zutaten, einfach nur das Aroma des Rauches.

Wir schleichen weiter durch die Landschaft – Richtung Ulan Ude. Der Baikalsee ist unser ständiger Begleiter. Plötzlich tat sich ein Zugang zum See auf, wir also runter vom “Sibirischen Highway” – etwas Off-Road und dann standen wir vor dem größten Süßwassersee der Welt, auf einer Grasklippe – ganz einsam. Und was soll ich sagen – keine Mücke weit und breit aber dafür 1.000.000 Fliegen. Lästig sind die Biester !! Ein paar Fotos und am Kieselstrand habe ich einen sehr schönen Stein gefunden. Das wird ein Geschenk für … sag ich nicht !

Weiter ging es. Ich habe mich mal etwas von Andreas abgesetzt. Wir fahren sehr gut miteinander – doch manchmal muss ich einfach Gas geben. Sehr vorsichtig – wenn alles frei ist und so war es. Eine lange Gerade, bis zum Horizont nur ich, die Straße und … ein Bussard. Er spielte ein Spiel mit mir. Flog parallel zur Straße an mir vorbei, kreuzte diese in 50 Metern Entfernung, schoss in meine Richtung bis kurz hinter mir, drehte und das Spiel ging von vorne los. Drei Mal zog er dieses Schauspiel ab. Ein Greifvogel und ich im fernen Russland. Ich lächelte unter dem Helm und sprach ein paar Worte Richtung Himmel. “Danke Dir”. Einige wissen was ich meine !!

Später haben Andreas und ich eine Filmsequenz gedreht. Er hatte seine Helmkamera „on“ und ich eine am Bike, in Fahrbahnhöhe. Diesen Film wollte ich bei Youtube hochladen – aber das dauert hier bei dem WiFi 536 Minuten – soviel Zeit habe ich leider heute nicht mehr. Also irgendwann gibt’s den Film zusehen – freut Euch drauf.

Am heutigen Tag haben wir ein wenig die Seele baumeln lassen, uns eingelassen auf die Dinge, die da passiert sind auf den „nur“ 365 km. Das tat auch mal gut. Heute gibt’s noch zur Belohnung ein sehr schickes Hotel in Ulan Ude – kostet aber im Vergleich zu Deutschland sehr wenig. Morgen dann – Leben rustikal ! Wir werden in die Mongolei einreisen und dort den größten Campingplatz der Welt vorfinden. Denn in der Mongolei darf man in den endlosen Weiten der Steppe zelten wo man will.

Ach ja – Andreas ist nun mit seinem Russisch am Ende, ab sofort werden wir mit dem Ding hier kommunizieren.

 

 

Kilometerstand gesamt: 8.383 km

Bezüglich des gestrigen Artikels – Stichwort Patenschaft: Es haben sich zwei Leser gemeldet, die wohl jeweils ein Kind auf dieser Welt unterstützen wollen – 1000 Dank dafür. (Du, der das gerade liest, darfst gerne auch 😉 ) In diesem Sinne – Lothar. Und hier noch ein paar Bilder.

 

 

 

 

 

 

Tag 19 – 04.06.2013 – Budagovo (Russland) – Kultuk am Baikalsee (Russland) 508 km

4. Juni 2013 Bailkalsee (Russland) Patenkind(er), Presse, Unterstützer, Vietnam-Reise 2013 7

Ein letztes Bild vor dem Bett – 6 Stunden später aufstehen im Dreck. Überall Staub – in meiner Lunge, zwischen meinen Zähnen, in den Klamotten. Die Bikes sahen aus wie gepudert. Zähneputzen – los, Richtung Baikalsee. Irgendwann mal zwischendurch habe ich Fotos von einer Brücke aus in ein Dorf gemacht. Plötzlich – wie in den letzten Wochen auch – Hup Hup. Reflex mäßig hob ich die Hand zum Gruße. Ich staunte nicht schlecht. Es war Andrej mit seinem UAZ 452. Er kam aus Irkutsk – da wo wir hin wollten. Er hatte seine Arbeit erledigt und war auf dem Heimweg. Man sieht sich immer zweimal im Leben – immerhin das letzte Mal vor über 2000 km in Novosibirsk. Russland ist auch nur ein Dorf.

Die Fahrt ging weiter und ich muss sagen – ich bin fast am Ende. Fast 8000 Kilometer Gesamtstrecke, jeden Tag auf dem Bike – jeden Tag um die 500 Kilometer. Hab echt nur noch wenig Reserve. Meine rechte Schulter schmerzt, die Hände sind leicht geschwollen und die Gelenke tun weh. Aber – Rettung ist in Sicht. Knapp 1.200 km noch bis Ulaan Baator in der Mongolei. Dann werden die Bike abgestellt und wir machen ein paar Tage Pause, DAS muss sein !!!

Angekommen – am Baikalsee. Er ist mit 1642 Metern der tiefste und mit mehr als 25 Millionen Jahren der älteste Süßwassersee der Erde. Er liegt im größten Land der Erde und ich streife ihn auf der größten und längsten Reise meines Lebens. Mir gehen die Superlativen aus.

 

Feierabend. Andreas hat den Kocher angeschmissen – es gibt Spagetti mit Tunfisch, dazu ein Bier. Ach ja – uns geht es trotz meiner „Erschöpftheit“ gut.

 

 

Apropos gut. Ich wisst ja wieso ich diese Fahrt mache. Ich möchte „Aufmerksamkeit“ generieren – das Augenmerk auf die Kinder in Vietnam leiten. Denen geht es nicht so gut wir uns. Deshalb tue ich mir das an. Ohne Frage – es macht 100 % Bock und Ihr habt auch Euren Spaß, wie ich in vielen Mails lesen kann. „Als wäre ich dabei“ … ist häufig zu lesen. Mein Versprechen löse ich ein – ich nehme Euch mit auf die „Reise meines Lebens“. Nun werde ich mal konkret. Seit Beginn meiner Planungen, haben 8 Kinder auf dieser Welt einen Paten gefunden. Danke dafür ! Es würde mich sehr freuen, wenn einige von Euch eine Patenschaft übernehmen würden. Infos gibt’s über WorldVision.de. Es sind „nur“ 30 €uro im Monat und ein Kind auf dieser Welt hat eine Zukunft ! Denkt mal drüber nach …

 

So Leute – Bettzeit. Ich sehe von hier aus die Wolken in der Ferne. Genau darunter ist die Mongolei – das ist das Ziel ab Morgen.

Kilometerstand gesamt: 8.018 km

 

 

 

 

 

Hier noch ein paar Bilder vom Tag:

 

 

Tag 17 – 02.06.2013 – Tyazhin (Russland) – Kansk (Russland) 560 km

2. Juni 2013 Kansk (Russland) Presse, Unterstützer, Vietnam-Reise 2013 4

Die Nacht war kurz. 4:00 h war ich wach. Zu Hause ist das meine Zeit aber hier ? Das Bett ein absoluter Horror. Direkt unter dem Steißbein – eine Querstange, die sich durch das hauchdünne Wattepatt – das sich einmal Matratze nannte, drückte. Das Bettzeug ? Hier schweige ich einmal. Eingeschlafen mit dem sonoren Blubbern der Lkw Motoren in den Ohren und dem Duft diverser frittierten und gebratenen Fleischteilen aus dem Cafe, in der Nase. Dieser Nebel zog durch das ganze Motel. Allerdings hatte ich einen klasse Traum. Da war eine  Blondine, Andreas, Sebastian Pasutti und Tim Schmutzler von Antenne Unna, ein thailändisches Tuck Tuck in dem wir fuhren und wir schliefen in einem Zelt. Anschließend sah ich Fotos einer „feucht fröhlichen Party“ – hoch die Tassen ! Und das alles, weil heute Andreas Geburtstag hat  – das war nämlich der letzte Gedanke den ich hatte – dann war ich im Land der Träume. Dann wachte ich auf und musste zum Klo auf dem Flur. Ich öffnete die Zimmertür und vor mir stand eine 70jährige, korpulente Frau, ohne Zähne im Mund, mit einem Frottee Schlafanzug bekleidet. Sie quatschte sofort auf mich ein, ich verstand kein Wort. Das war die Realität.

Später dann runter ins Cafe. Dort lief immer noch der Fernseher, lautstark – sind die Russen eigentlich alle taub ? Lecker Frühstück – Kaffee, Zigarette. Der Tag kann beginnen.

 

 

 

Happy Birthday Andreas. Ich fragte mit Händen und Füßen nach einer Kerze. Nach ein paar Zeichnungen und Minuten hat die freundliche Bedienung mich verstanden – allerdings hatte sie keine Kerze. Um 7:00 h war Andreas unten. Lecker Frühstück gabs. Und eine kleine Überraschung. Das Mädel hat Andreas einen kleinen Kuchen auf das Tablett gestellt. Wie süß !!

Ein paar Minuten vorher fing es an zu schneien, bei 1,5°. Unglaublich ? Nein, wir sind in Sibirien !!!

Wir packten unsere Bikes und wurden beobachtet von Valerej, der in seiner Haustür stand. Ein Baum von einem Mann. Nach einem kurzen Gemurmel ging er zu seinem Ural-Gespann. Das war natürlich ein Motiv für Andreas und das natürlich für mich.

Nach kurzer russischer Fachsimpelei gings los – Richtung Irkutsk. Nach einiger Zeit sahen wir am Straßenrand einen jungen Russen auf den Knien. Die Kette seiner Kawasaki war abgesprungen und er hatte kein Werkzeug dabei. Biker helfen sich. Also kramte Andreas seine Sachen raus und die deutsch/russische Nutzpartnerschaft schraubte am Japanbike. Kurz danach, die Kette war drauf, verabschiedete er sich per Handschlag und gab Gas. Wir auch – allerdings in die andere Richtung. Der Rest der Kilometer war wie immer bezaubernd – super Landstriche – es wurde wärmer, fast 13° und die Sonne schien. Wir erreichten Kansk. Hotelzimmer gut – die Tochter des Hauses super. Alona hat ein bezauberndes Lächeln – ging mit mir sogar zum „Magazin“, so heißt hier der Lebensmittelladen. Sie half uns auch noch  unser WiFi freizuschalten. Alona ist 12 Jahre alt – ein klasse Mädchen ! Genauso keck waren die zwei Burschen auf ihrem Mofa. Kaum standen wir vor dem Hotel,  schon beäugten sie uns und unsere Maschinen. Jetzt stehen sie hinter dem Hotel – abgeschlossen. Die jungen Russen werden darauf aufpassen. Hab ihnen gesagt es seien Polizeimaschinen. Sie sind völlig Happy uns getroffen zuhaben.

Morgen knacken wir die 7.500 km – Bergfest ! Es geht auf die letzten knapp 850 km nach Irkutsk. Wir befinden uns jetzt schon oberhalb der Mongolei und fahren parallel zur Landesgrenze. Denke am Donnerstag stehen wir vor den Zöllnern.

Kilometerstand gesamt: 7.102 km