Das Reise Foto Festival in Bönen ist vorbei. So viele Besucher wie noch nie haben diese zwei Tage genossen, sei es 2 x Way to Huyen (Ausverkauft)

oder aber auch die Reiseberichte durch Nordamerika und Afrika. Auch die Workshops waren sehr gut ausgebucht. Also – mein Tipp: Nächstes Jahr frühzeitig Karten sichern.

Ich selber kann nur DANKE sagen. Danke an Andreas und sein Team.

Es war manchmal während der Vorträge so still, das man den Ventilator des Beamers bis auf die Bühne hörte. Waren es unsere Schilderungen oder auch einfach nur ein Bild, das die Besucher ohne Worte betrachteten? „Way to Huyen“ machte nachdenklich. Nach dem gestrigen Abend war der Ansturm auf die Visitenkarten von World Vision immens. Binnen Minuten waren sie weg und das bedeutet – einige Kinder können sich demnächst über Paten freuen. Und genau DAFÜR steht Way to Huyen – dafür sind wir gefahren, dafür haben wir den Vortrag gezeigt und werden es in Zukunft immer wieder machen. Termin findet Ihr dann hier auf der Page. In Planung sind u.a.: Stadthalle Unna, Stadthalle Iserlohn, Stadthalle Bielefeld, Rohrmeisterei Schwerte, Touratech Kassel.

Fix sind schon folgende Termine:

29. November 2013 – 19:30h  Bikertreff  Nordkirchen

17. Januar 2014 – Touratech Niedereschach

Besuch von sehr weit her, stand plötzlich vor mir. Die Tür öffnete sich und mit einem Lächeln sagte sie – “Hi, Lothar”. Ich war baff. Sibylle aus dem Oasis (Ulan Bator/Mongolei) stand vor mir. Zuerst habe ich sie nicht erkannt – wer rechnet denn auch damit, dass jemand “aus” dem Way to Huyen plötzlich auftaucht. Sie ist “ausgewandert” – hat das Oasis verkauft, macht nun eine Deutschlandtour und zieht dann nach Afrika um in einem Projekt zuarbeiten. Als Sibylle dann „ihr“ Oasis im Vortrag wieder sah – hatte sie Heimweh … und Tränen in den Augen.

Tränen gab es auch zu Hauf an den beiden Abenden. Die Bilder der „Müllkinder“ aus der Mongolei und die aus dem Blindenheim in Vietnam berührten viele. Hier eine Mail, die ich bekam:

Guten Morgen Lothar, habe euren Reisevortrag nur so aufgesaugt. War ein schöner Abend … … hat mich sehr berührt und ich finde es riesig, was ihr da geschafft habt. Musste mir einige Tränchen verdrücken.

„Way to Huyen“ ist kein normaler Reisebericht. Da geht es nicht um 2 Biker, die über Stock und Stein rasen – von einem zum nächsten Abenteuer. Auch ist es kein „oh wie schön ist die Welt“ Bericht. WtH ist ein ruhiger Bericht, der zum Nachdenken anregen sollte und es auch tut.

Am letzten Abend überraschte Andreas mich. Er wird mit seiner Frau eine Patenschaft übernehmen. Es wird aller Voraussicht der 9 jähriger Munkhzorig aus der Mongolei sein. Munkhzorig lebt auf dem Müllberg. Das entscheidende OK wird in den nächsten Tagen erfolgen, abhängig davon ob der Junge in ein amerikanisches oder deutsches Projekt kommt. So isser – der Andreas 😉

Oft wurde ich nach den Vorträgen auf Thanh angesprochen. Thanh ist 29 Jahre alt und Künstler. Er kann, außer seinen Händen nichts bewegen. Er lehnt auf Krücken, hat einen Pinsel in der Hand und malt ein Bild in Öl.
Bis zum Alter von 12 Jahren war Thanh ein sehr guter Fußballer und dann kam die Pubertät. Mit ihr trauriger Weise auch die Wirkung von Agent Orange. Die Gelenke begannen zu schmerzen und versteiften sich. Das ging weiter über die Knie, den Rücken, den Hals … und inzwischen über den ganzen Körper. Aber er hat seinen Mut und seinen Willen nicht verloren.

Viele wollen ein Bild von ihm haben. Also hier der Kontakt: Bilder des Herzens

Sollte jemand kein Facebook haben – der schreibt einfach eine Mail an Jürgen Eichhorn.

Ich selber stecke mitten in den Vorbereitungen zum Buch. Dieses wird 3 komplexe Themen enthalten. Meinen Werdegang und die Entstehung „Way to Huyen“ – die Reise zu Huyen und die Sicht aus Andreas‘ Augen. Mit sehr vielen unveröffentlichten Bildern und Gedanken. Denke, im Herbst 2014 wird es kostengünstig auf den Markt kommen.

Sehr schöner Bericht der Kollegen vom Westfälischen Anzeiger Bönen: www.wa.de

Lothar

Andreas Hülsmann, Schwerte, Vietnam, Way to Huyen